Treffen mit neuen Verbundmitgliedern (09.12.2019, Berlin)

Zum zweiten Treffen des Verbunds der Chinazentren an deutschen Hochschulen, VCdH, im China Center der TU Berlin waren die VertreterInnen der beiden neuen Verbund-Mitglieder geladen: die Fachhochschule Dortmund mit dem Projekt DOKOCHi und das China-Zentrum der HTWG Hochschule Konstanz. Mit Aufnahme der neuen Mitglieder sind nun auch die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Verbund vertreten. Beide neuen Mitglieder des Verbundes gehören auch zu den vom BMBF-geförderten Projekten zum Aufbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen (zu dieser Fördermaßnahme gehören ebenso die innovativen Chinakompetenz-Konzepte der Gründungsmitglieder des Verbundes: TU Berlin – TUWITECH, Uni Tübingen – ChinaForum Tübingen).

Bild (v.l.): Prof. Dr. Burkhard Igel (FH Dortmund), Dr. Helena Obendiek und Prof. Dr. Gabriele Thelen (beide HTWG Konstanz), Prof. Dr. Angelika Messner (Uni Kiel), Gastgeberin Dr. Sigrun Abels (TU Berlin), Dr. Birgit Häse (TU Dresden), Britta Buschfeld (FH Dortmund) und Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer (Uni Tübingen). Foto: Meike Bunten

Die Vorstellungsrunde der Aktivitäten der Mitglieder machte deutlich, dass trotz unterschiedlicher Profile, das gemeinsame Ziel aller Verbundmitglieder die Förderung der wissenschaftlichen Kooperation mit China und der Ausbau der China-Kompetenz an der jeweiligen Hochschule ist. Wichtiges Element der Arbeit der Chinazentren ist die Vernetzung mit anderen Institutionen der Wissenschafts- und Forschungsförderung. Die Verbundmitglieder Uni Tübingen, Uni Dresden und TU Berlin berichteten auf dem Treffen von der Teilnahme an einer von der HRK eingerichteten Arbeitsgruppe; die Vertreter*innen der deutschen (Fach-) Hochschulen diskutieren hier, wie die zukünftige internationale Hochschul-Zusammenarbeit methodisch und strategisch gestärkt werden kann. Diese AG hatte sich gebildet nach einem eintägigen, gemeinsamen Workshop der HRK und der BUA (Berliner Universitäts-Allianz) an der TUB im Mai 2019 zum Thema: „Die europäisch-chinesische Zusammenarbeit in Hochschulbildung und Forschung – Aktueller Stand und Perspektiven“. 

Der Erfahrungsaustausch der Verbundmitglieder des VCdH zeigte, dass sich erschwerende Umstände in der Arbeit der Zentren nicht nur aus sich verändernden Bedingungen in China ergeben (z.B. organisatorische Hürden, inhaltliche Rahmensetzungen der chinesischen Partner), sondern auch durch die eindimensionale Wahrnehmung Chinas in der deutschen Presse und Öffentlichkeit. Umso wichtiger erscheint dem Verbund daher seine Aufgabe, auf die Etablierung von Strukturen hinzuwirken, die eine langfristige Arbeit zur Förderung der China-Kompetenz und China-Kooperation an deutschen Hochschulen und darüber hinaus ermöglicht. Auf dem Treffen wurde daher eine Anfrage an das BMBF zur Diskussion über eine notwendige Verstetigung der Förderung von China-Kompetenz an deutschen Hochschulen, insbesondere durch China-Zentren, verfasst.

Bild (v.l.): Der VCdH bei der Arbeit: Diskussion der Handlungsfelder zur Erhöhung der Chinakompetenz an dt. HS.